Product Placement Definition

Product Placement beschreibt die Integration eines Produkts oder einer Marke in einen fremden Inhalt (Rahmenmedium). Product Placement ist eine Art des Embedded Marketing. Bei Placedise verwenden wir den Begriff "Product Placement" teilweise aber auch synoym für ähnliche Marketing Maßnahmen, wie Branded Entertainment oder Native Advertising.

Product Placement Beispiele

Product Placement Arten

Product Placement wird je nach Ausgestaltung auch anders genannt. Im Folgenden Finden Sie einen Überblick über die häufigsten Sub-Begriffe.

Brand Placement

Dieser Begriff beschreibt Product Placement, bei dem nicht das Produkt selbst, sondern vielmehr die ganze Marke platziert wird. In diesen Fällen sieht der Zuschauer in der Regel vor allem das Markenlogo oder ein fiktives Produkt.

Generic Placement

In diesem Fall ist das Placement ein Konzept oder eine Produktkategorie ist. Hierbei sind in aller Regel keine Logos von bestimmten Marken sichtbar. Diese Product Placement Form wird in Branchen mit wenigen Wettbewerbern, im politischen oder NGO Bereich sowie bei ethisch bedenklichen Themen genutzt. Beispiele sind etwa rauchende Schauspieler, um den Zigarettenkonsum zu fördern oder Product Placement von Fisch aus einer bestimmten Region, um die dortigen Fischer zu stärken.

Image Placement

Ein Image Placement beschreibt in der Regel eine Product Placement, welches den kompletten restlichen Inhalt definiert. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Film "Prakti.com" (OT: The Internship) mit Google.

Location Placement

Ein Location Placement ist ein Product Placement, bei dem das Produkt die jeweilige Örtlichkeit darstellt. Dies kann ein Land, eine Stadt, aber auch ein bestimmtes Unternehmen, Restaurant oder Universität sein.

Message Placement

Ein Message Placement ist sehr ähnlich zu einem Generic Product Placement. Bei Message Placements geht es um die Platzierung einer bestimmten Botschaft, wie lebe gesund, mach mehr Sport oder Carpe Diem. Es geht hierbei nicht um Produkte und Marken, sondern einen gewissen Lebensstil.

Digital Product Placement

Hierbei wird die Platzierung nachträglich digital in den Inhalt eingefügt.

Der Unterschied zwischen Embedded Marketing, Branded Entertainment, Product Placement und Native Advertising

Grundsätzlich sind die Unterschiede eigentlich nicht so groß, als dass sie unterschiedliche Begrifflichkeiten rechtfertigen würden. Dies ist auch der Grund, weshalb die Begriffe häufig unterschiedlich genutzt werden. Nichtsdestotrotz gibt es theoretisch Unterschiede. Embedded Marketing ist möglicherweise die am weitesten gefasste Definition von Product Placement. Es beschreibt Marketing-Aktivitäten, die in andere Inhalte oder Ereignisse integriert sind. Der Unterschied zwischen Branded Entertainment und Product Placement besteht darin, dass Branded Entertainment von der Marke initiiert ist, wohingegen die Marke bei Product Placement lediglich partizipiert. Falls der Inhalt “non-entertaining” ist (bspw. eine Zeitung), so kann auch von Branded Content gesprochen werden. Einige nutzen den Begriff “Branded Entertainment” auch als Synonym für Product Placement, da Sie fürchten, dass der Begriff Product Placement negativ behaftet sei. Native Advertising beschreibt Werbung, die in redaktionelle Inhalte eingebunden ist. Im Grunde handelt es sich hierbei um Product Placement oder Branded Entertainment. Genutzt wird der Begriff vor allem im Online- und Print-Bereich. Teilweise wird auch Content Marketing als Native Advertising bezeichnet.

3 Vorteile von Product Placement

  1. Sie können die Emotionen und das Involvement, welches die Zielgruppe mit dem Inhalt erlebt auf Ihre Marke oder Produkt übertragen
  2. Sie sind nicht an Werbepausen gebunden und müssen keine Angst davor haben, dass Personen Ihre Anzeige "weg-zappen"
  3. Sie können eine komplette Kampagne auf der Produktplatzierung aufbauen

3 Nachteile von Product Placement

  1. Sie können die Distribution nicht im Detail kontrollieren
  2. Sie müssen ggf. Monate oder gar Jahre auf die finale Veröffentlichung warten
  3. Sie müssen bei der Umsetzung vorsichtiger sein als bei klassischer Werbung. Eine schlecht umgesetzte Produktplatzierung kann schnell Ihre Reputation schädigen

Den Erfolg von Product Placement messen

Sofern Sie den Erfolg von Product Placement messen wollen sollten Sie zunächst niemals nur auf einfache Reichweitenzahlen oder Mediawerte setzen. Die Reichweite einer Maßnahme gibt lediglich wieder, wie viele Personen erreicht wurden, sagt allerdings nichts darüber aus, ob diese positiv oder negativ beeinflusst wurden. 6 Milliarden Personen, die Ihr Produkt hassen sind nicht gut! Ein Mediawert überträgt in der Regel die Reichweite wiederum auf einen fiktiven monetären Wert, der keine reale Aussagekraft besitzt. Sofern Sie wirklich den Erfolg Ihrer Product Placement Maßnahme bestimmen wollen, müssen Sie die tatsächliche Werbewirkung auf die Zielgruppe bestimmen. Diese besteht aus zwei Teilen. Zunächst gibt es die explizite Werbewirkung, welche sich leicht dadurch bestimmen lässt, indem man Personen fragt, ob sie die Platzierung bemerkt haben. Der zweite Bestandteil ist die implizite Wirkung, welche über eine Beobachtung der Zielgruppe bestimmt werden kann. Die implizite Werbewirkung kann bspw. eine Veränderung der Einstellung zum Produkt/Marke oder eine veränderte Kaufabsicht sein. Sofern letzteres einfach über eine explizite Befragung bestimmt wird, führt dies fast immer zu falschen Ergebnissen. Sie können diese Informationen über eine umfassende Studie oder (schneller und kostengünstiger) über eine Softwarelösung wie Placedise ermitteln.

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